Es ist bereits über ein halbes Jahr her, dass ein Spezialbagger die 98 Wohnungen im 38 Meter hohen Schottweghochhaus zu Straßenbau- Material verwandelt hat. Seither ist das Grundstück am Wasserloser Weg 2 mehr und mehr zu einer Brachfläche geworden, deren Erscheinungsbild sich negativ auf das gesamte Umfeld auswirkt und die Wohnqualität der Anwohner mindert. Das muss sich nach Auffassung der CDU- Ratsfraktion schleunigst ändern.
In einem Antrag an den Ausschuss für Umwelt, Planen und Stadtentwicklung fordert die CDU die Verwaltung daher auf, das Erscheinungsbild des Geländes zu verbessern und die Nutzung als wilde Müllkippe zu verhindern. Ferner sollen dem Ausschuss Möglichkeiten einer Zwischennutzung des Geländes dargestellt und die Nutzung eines Teils der Fläche als PKW-Stellplätze geprüft werden.
„Bei einem Vor-Ort-Termin im Wasserlooser Weg 2 am 6. April haben wir nicht nur den unerfreulichen Zustand des Grundstücks in Augenschein nehmen können, sondern von Anwohnern auch erfahren, dass durch die Beseitigung der Bauten auf dem Hochhausgrundstück notwendige Stellplätze für die Bewohner der benachbarten Häuser weggefallen sind. Die Stellplatzsituation sollte im Rahmen einer Zwischenlösung verbessert werden“, erklärte Dr. Frank Markus Döring, Vorsitzender der CDU- Ratsfraktion.
Da die Bewohner außerdem auf eine starke Zunahme des Durchgangsverkehrs im Wasserlooser Weg hingewiesen haben, bittet die CDU-Fraktion in ihrem Antrag um eine Darstellung der tatsächlichen Verkehrsmengen im Schottweg und im Wasserlooser Weg sowie möglicher Maßnahmen zur Entlastung des Wasserlooser Wegs vom Durchgangsverkehr.
„Wichtig ist uns bei allem aktuellen Verbesserungsbedarf, dass eine eventuelle Zwischenlösung keine Dauerlösung wird“, so Döring weiter. „Die Verwaltung ist daher aufgefordert, die Voraussetzungen für eine Entscheidung über die künftige Nutzung des ehemaligen Hochhaus-Grundstücks noch in diesem Jahr zu schaffen.“
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