
Die CDU-Ratsfraktion spricht sich dagegen aus, die Planungen für das Grundstück Fahrensodde 20 auszusetzen. Ein solches Moratorium wird von einem der auf dem Grundstück ansässigen Gewerbetreibenden vorgeschlagen, der das Grundstück zunächst für drei Jahre pachten und damit den Verbleib der ansässigen Unternehmen sicherstellen will.
„Die Zukunftssicherung für die in Fahrensodde ansässigen Unternehmen, Vereine und Institutionen ist uns zwar wichtig“, erklärte der Fraktionsvorsitzende Dr. Frank Markus Döring. Die städtischen Planungen für die zukünftige Nutzung von Fahrensodde würden jedoch wesentlich motiviert durch den Wunsch, ein sehr schönes städtisches Grundstück am Wasser für die Öffentlichkeit zugänglich und nutzbar zu machen. Auf dem so vorgegebenen Weg seien bereits viele Planungsschritte gegangen worden, u. a. in Planungsworkshops.
„Jetzt erneut drei Jahre ins Land gehen zu lassen, bringt uns dem Ziel keinen Schritt weiter: Die unbefriedigende Nutzungssituation würde fortgeschrieben und wertvolle Zeit für die Umsetzung eines modernen und bürgernahen Konzepts für Fahrensodde verschenkt. Deshalb müssen die Planungen kurzfristig zum Abschluss gebracht werden. Dabei müssen auch die von den in der IG Fahrensodde zusammengeschlossenen Nutzern und Anliegern entwickelten Vorstellungen berücksichtigt werden. Das mag aufwändig sein, und es ist absehbar, dass über das endgültige Konzept noch intensiv diskutiert werden wird. Das rechtfertigt es jedoch nicht, notwendige Entscheidungen auf die lange Bank zu schieben“, so Döring weiter.
Es bestehe außerdem die Gefahr, dass die gesamten bisher erbrachten Planungsleistungen sich am Ende als sinnlos erweisen. „Daher wäre ein Moratorium auch deshalb zweifelhaft, weil es mit einiger Wahrscheinlichkeit bedeuten würde, dass erhebliche Planungsressourcen der Stadt verschwendet werden“, erklärte Döring abschließend.
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