TBZ soll kostensenkende Verfahren anwenden – Fraktion bringt Antrag ein
Ein schonender Umgang mit Ressourcen und Finanzen – das sind die Hauptargumente, mit denen die CDU-Fraktion den Vorstoß wagt, neue Technologien im Flensburger Straßenbau zu etablieren.
In einem Antrag wird das Technische Betriebszentrum AöR gebeten, die Nutzung innovativer Straßenbausubstanzen und – verfahren zu prüfen und abschnittweise probehalber einzusetzen. „Die Mittel für Straßensanierung und -pflege könnten durch Einsatz von Forschungserkenntnissen mittelfristig reduziert werden“, so Fraktionsvorsitzender Dr. Frank Markus Döring. Beispiele für mögliche einzusetzende Verfahren gäbe es schon länger. Material-Recycling beispielsweise werde als „Öko-Asphalt“ bezeichnet. Auch eine längere Haltbarkeit des Straßenbelags könne effektiv zu einer Entlastung führen.
„Wenn durch eine längere Haltbarkeit die Zahl der Baustellen verringert wird, schont das neben dem Haushalt auch noch die Nerven der Anwohner“, ist sich Döring sicher. Der Antrag, der Anfang April auf die Agenda des Ausschusses kommen wird, benennt dabei konkrete Vorschläge:
- Kostensenkung durch Material-Recycling: Die Beimischung eines Wachs-Öl-Zusatzes beim Erhitzen des abgefrästen Altbelages gilt als „Öko-Asphalt“ und soll 30% der regulären Kosten aufwenden. Erfinder Gerhard Riebesehl stellt diese Innovation unter www.storimpex.de/index.php zur Verfügung.
- Mittelfristige Kostensenkung durch längere Haltbarkeit: Das Versetzen des Bitumen mit einem Bindemittel aus Polymeren soll bei einem Mehraufwand von 10-20% eine mindestens doppelte Haltbarkeit der Asphaltdecke mit sich bringen. Prof. Dr.-Ing. Hartmut Beckedahl von der Universität Wuppertal stellt seine Erkenntnisse unter www.buw-output.uni-wuppertal.de/ausgabe3/beckedahl dar.
- Mittelfristige Kostensenkung durch haltbareren Unterbau: Durch Nutzung von Nanotechnologie wird eine Resistenzsteigerung des Asphalts gegen Wasser erreicht. Die Firma nanoSky bietet ihre Ideen unter www.nanosky.com/de/nanosky_nts.html an.
„Flensburg muss von den Vorteilen dieser Entwicklungen profitieren!“ lautet das Fazit, das Arne Rüstemeier, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion, aus den Möglichkeiten des Marktes zieht. „So meistern wir auch die kommenden Winter.“
Erste Ergebnisse einer Untersuchung, welche der innovativen Methoden und Substanzen für Flensburg in Frage kommen, erwartet die CDU bis August 2011.
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