CDU: WiF präsentiert am Schützenhof einen uralten Hut

25.09.2012
Pressemitteilung

Zur Berichterstattung über die „Idee“ des WiF-Ratsherrn Elmar Westphal, den Sportplatz am Schützenhof zu verlagern und damit für Wohnbebauung zur Verfügung zu stellen, erklärte der planungspolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion und Vorsitzende des städtischen Ausschusses für Umwelt, Planung und Stadtentwicklung Arne Rüstemeier:

„Die vermeintlich neue und bestechende Idee ist in Wahrheit weder neu noch bestechend. Die WiF meint wieder einmal, dass es ganz einfach geht und übersieht, dass es weitere Aspekte gibt, die man berücksichtigen muss.“

Zu Beginn der Beratungen über die Siedlungsvorsorge vor einigen Jahren sei es eine der ersten Ideen gewesen, Sportplätze zu verlagern, insbesondere auch für den gut erschlossenen und mitten in besiedeltem Gebiet liegenden Sportplatz am Schützenhof. „Die jetzt von Herrn Westphal präsentierte Idee ist also keineswegs neu, sondern ein alter, genau genommen sogar schon ein uralter Hut“, so Rüstemeier.

Leicht umsetzbar sei die Idee allerdings nicht. Der jugend- und sportpolitische Sprecher der CDU-Fraktion Christoph Meißner ergänzt: „Wenn Herr Westphal mit seiner Idee nicht zuerst an die Presse gegangen wäre, sondern sich informiert hätte, wäre ihm auch bekannt geworden, warum die Umsetzung nicht ganz so einfach ist. Alle Sportanlagen werden intensiv von Kindern und Jugendlichen genutzt. Eine wohnortnahe Versorgung mit Sportanlagen ist eine Frage der gesunden Stadtstruktur.“ Bei der Sportanlage am Schützenhof komme die historische Dimension hinzu: „Die Anlage bildet die Urzelle des TSB und ist von den Gründern des damaligen FTB selbst errichtet worden. So eine Anlage gibt man nicht mit einem Handstreich auf.“ WiF-Ratsherr Westphal habe offenbar ausschließlich den Gesichtspunkt der Siedlungsvorsorge im Auge gehabt. „Nach viereinhalb Jahren Ratsarbeit sollte man doch allmählich verstanden haben, dass es kaum eindimensionale Lösungen gibt und für Entscheidungen immer viele Interessen zu berücksichtigen sind“, so Meißner.