Fahrensodde: Odyssee an der Förde

30.11.2011
Pressemitteilung

"Nicht zu entscheiden ist nicht im Sinne der Akteure vor Ort!" kommentiert der Vorsitzende des Stadtplanungsausschusses, Dr. Frank Markus Döring, das Verhalten der Politiker von SSW, WiF und Grünen im Ausschuss am Dienstag. Die Verwaltung hatte gemäß des einmütig abgestimmten Ablaufplans städtebauliche Konzepte ausarbeiten lassen, die in einer Empfehlung für die weitere Planung hätten münden sollen. Stattdessen musste die Vorlage zurückgezogen werden, ein Kompromiss wurde abgelehnt.

"Für die CDU ist wichtig, dass das alte DASA-Gelände entwickelt wird. Man muss unterscheiden zwischen persönlichen  Motiven, gegen diesen Beginn einer Planung vorzugehen, und der Vision für das Gelände und die ganze Umgebung," so Döring weiter. Die CDU unterscheide sehr deutlich zwischen den sportlich oder gemeinnützig Aktiven in Fahrensodde und den gewerblichen Nutzern, die dort bislang zu einem sehr günstigen Mietzins tätig sind. Aber auch für diese soll entsprechend den Maßgaben des Planungsausschusses weiterhin die Möglichkeit bestehen, unter den veränderten Bedingungen in Fahrensodde zu bleiben. Alle Anforderungen aus den Workshops mit den Anwohnern und Anliegern, insbesondere der IG Fahrensodde, würden in der weiteren Planung berücksichtigt, und auch gewerbliche Flächen in der von den heutigen Nutzern gewünschten Größenordnung seien vorgesehen. Von interessierter Seite immer wieder geschürte Ängste entbehrten daher jeder Grundlage. Besonders ärgerlich sei dabei, dass der konstruktive Dialog zwischen Politik, Verwaltung, Nutzern und Anwohnern immer wieder durch falsche und populistische Äußerungen Einzelner torpediert wird.

Enttäuscht zeigte sich auch Ratsherr Arne Rüstemeier, der in dem Vorgang eine Stimmungsmache mit den Ängsten der Bürgerinnen und Bürger vermutet. "Wir hätten unserem gemeinsamen Ziel deutlich näher sein können: Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit, Nutzung durch Segelvereine und DLRG, von der IG geforderte attraktive Gebäude und eine Ersparnis für den Stadthaushalt." so Rüstemeier. Die Politik habe für den Planungsprozess bereits alle Vorgaben gemacht, die deckungsgleich mit den Anforderungen aus den Workshops seien. "Wer hier bewusst Ängste schürt, hat entweder den Planungsprozess nicht verstanden oder will sein eigenes Süppchen kochen. Populismus führt hier aber nicht weiter," so Rüstemeier abschließend.